Klärungshilfe & Mediation: Die 5 Diagnosedimensionen nach Glasl
Konflikte haben viele Gesichter – vom Missverständnis bis zur tiefen Beziehungskrise. Die Diagnosedimensionen helfen, Ursachen und Dynamiken zu erkennen. Erst das Verstehen eröffnet die Chance auf echte Konfliktklärung und Versöhnung.
Die 5 Diagnosedimensionen (nach F. Glasl, 2002)
1. Inhaltliche Streitpunkte
- Welche Themen werden genannt – und decken sich die Wahrnehmungen?
- Können die Parteien die Sicht der anderen nachvollziehen?
- Wie stark sind Emotionen beteiligt – worauf fixiert sich der Streit?
2. Verlauf und Dynamik
- Gibt es eine Vorgeschichte oder eher eine spontane Situation?
- Welche Wendepunkte und Brüche prägen den Verlauf?
- Auf welcher Eskalationsstufe stehen die Parteien – und erleben sie das gleich?
3. Parteien
- Handelt es sich um Einzelpersonen oder Gruppen?
- Wie klar sind Rollen, Grenzen und Beziehungen innerhalb der Gruppe?
- Wer vertritt welche Position – und mit welchem Einfluss?
4. Beziehungen
- Welche formalen und informellen Beziehungen bestehen?
- Wie sehen sich die Parteien gegenseitig?
- Welche Verhaltensmuster oder Rollenverträge (Täter-Opfer, Polizist-Räuber usw.) sind erkennbar?
5. Grundeinstellungen zum Konflikt
- Was erwarten die Parteien – an Gewinn oder Verlust?
- Welche Alternativen zum Verhandeln gibt es?
- Geht es um Sach-, Positions- oder Systemfragen?
Diese Fragen stellen wir auch in der
Paarmediation
und im
Konfliktcoaching –
denn oft ist das Verstehen der erste Schritt zur Veränderung.
Mehr zur Anwendung in Erbkonflikten – Erbmediation
Wie viele dieser Fragen konnten Sie beantworten?
Vielleicht spüren Sie beim Lesen, dass es hilfreich wäre, die Antworten auf diese Fragen in einer Mediation oder einem Konfliktcoaching zu klären – als Schritt zu nachhaltiger Konfliktklärung.
Rufen Sie uns an unter 08303 – 261 9915 oder schreiben Sie an willkommen@pfeos.de.
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Wir freuen uns auf Sie.
Gisela, Peter und Max Krämer