Geheimnisse der Konflikte – verstehen und lösen
Ab wann ist ein Konflikt ein Konflikt?
Was versteht man denn überhaupt darunter?
Es gibt zwei Arten, die erstmal unterschieden werden müssen:
Innere und äußere Konflikte.
Innere Konflikte nennt man auch Dilemma
Ein innerer Konflikt benennt eine innere Spannung. Klassisch gesehen ist hier das Gefühlsbild des Körpers und auch die Gedankenwelt des eigenen Körpers gemeint. Besonders, wenn der Mensch einer Stresssituation ausgesetzt ist, die er sich nicht erklären kann, oder gar nicht erst den Ursprung dessen zuordnen kann.
Dieses unangenehme Erleben weist auf innere Spannungen oder verdeckte Konflikte hin. Wirklich nicht selten, wird dieses Missempfinden (das wir nicht haben wollen) fälschlicherweise auch noch auf unser Gegenüber projiziert und dieser verantwortlich gemacht.
Aber: Der innere Konflikt hat nur mit uns zu tun und mit niemand anderem.
Wenn der Mensch sich mit diesem inneren Konflikt nicht auseinandersetzt und ihn bearbeitet, kann es im schwersten Fall zu psychischen Störungen führen.
Tatsache ist, dass ohne Klärung für uns selbst (Eigenklärung) wir nur immer wieder erlernte Verhaltensweisen unseren inneren Skriptes wiederholen. Und diese führen zu einem äußeren Konflikt.
Innere Konflikte sind also Warnsignale unseres Körpers – sie machen uns aufmerksam, dass es etwas zu klären gibt.
Äußere Konflikte haben immer mit anderen Menschen zu tun
Ein äußerer Konflikt geht also oft mit dem Dilemma Hand in Hand. Besonders in Organisationen und Teams zeigt sich: Wird ein Konflikt nicht rechtzeitig gelöst, verhärtet er sich. Mediation im Unternehmen – Konflikte konstruktiv lösen.
bietet hier einen strukturierten Weg.
Eine Definition: Ein von außen kommender oder wirkender Streitfaktor, an dem nicht nur eine Person beteiligt ist, sondern situativ mehrere.
Äußere Konflikte zeigen sich zum Beispiel, wenn jemand eine Beleidigung äußert und sein Gegenüber darauf unmittelbar zurückschießt – ein klassischer Fall von verbalem Schlagabtausch.
Es gibt eine seltener anzusehende Unterart einer Konfliktdefinition: Diese ist der projizierte Konflikt: Jemand spricht hinter dem Rücken über die betreffende Person und stachelt so die äußere Welt auf, ohne das die betreffende Person das mitbekommt (Psychologische Spiele).
Diese Art des Konfliktes ist am schwersten zu erkennen und zu bearbeiten.
Tipp: Wenn sie ein Konflikt betrifft, den sie nicht aus eigener Kraft bearbeiten können, suchen Sie sich bitte ein Konfliktcoaching oder eine Mediation.
Bei einem inneren Konflikt reicht meist die Hilfe einer Supervision oder eines Coaches, ggf. ist aber auch eine Therapie nötig.
Ab wann ist ein Konflikt ein Konflikt
Innerer Konflikt: Unmut, Stress, belastende Erinnerungen, Missverständnisse…
Äußerer Konflikt: Lauter Streit, Nichteinhaltung von Absprachen, widersprüchliche Körpersprache…
Projizierter Konflikt: Abwertende Kommentare hinter dem Rücken, Gerüchte, psychologische Spiele…
Kommunikation ist alles, ob mit uns selbst oder mit Anderen
Im nächsten Schritt stellt sich die Frage: Wie können wir mit Konflikten umgehen?
Einfühlendes Zuhören, Interesse, Verstehens-Suche sowohl der sachlichen als auch der emotionalen Anteile grundlegend. Das Verstehen-Wollen ist der erste Schlüssel. Konflikte verhärten sich ohne Verstehen sofort und irgendwann eskalieren Konflikte immer weiter.
Aktives Zuhören |
Einfühlendes Zuhören: Interesse, Verstehens-Suche sowohl der sachlichen als auch der emotionalen Anteile. |
Doppeln |
Aus der Sicht und Position (Rolle) einer Konfliktpartei heraus in Ich-Form die andere Person ansprechen, um Positionen, Gefühle und Interessen zu verdeutlichen, gegebenenfalls verständlicher zu machen. Wichtig: vorab die Konfliktpartei um Erlaubnis bitten, anschließend nachfragen, ob es so richtig war. Möglichst gleichwertig beide Konfliktparteien doppeln, um Ungleichgewichte zu vermeiden |
Umformulierung |
Umformulierung des Gehörten / Gesagten, um destruktive Kommunikation zu unterbrechen, das heißt wertende, verletzende oder provozierende Aussagen in eine neutrale, annehmbare Sprache umzuformulieren. |
Spiegeln |
Mit eigenen Worten das Gesagte wiedergeben, ohne zu bewerten, um einerseits zu überprüfen, ob man richtig verstanden hat und auch um zu zeigen, dass man intensiv zugehört hat. Missverständnisse vermeiden und Bestätigung vermitteln. Gefühle benennen. |
Zusammenfassen |
Das Gesagte ordnen und strukturieren, um das Wichtige herauszuarbeiten, den roten Faden zu behalten, Klarheit zu schaffen, Phasen abzuschließen und neue Themen aufzugreifen |
Was tun, wenn?
Falls Sie Unterstützung brauchen: Vereinbaren Sie ein kostenloses Erstgespräch mit uns – telefonisch unter 08303-261 9915 oder per E-Mail an willkommen@pfeos.de.
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