Feedback geben und annehmen – Konstruktiv statt verletzend
Warum gutes Feedback so wichtig ist
Feedback ist weit mehr als Kritik – es ist ein Schlüssel für Entwicklung, Klarheit und Zusammenarbeit. Konstruktiv genutzt, kann Feedback:
Wachstum fördern – durch Reflexion und neue Perspektiven.
Vertrauen stärken – indem es auf Augenhöhe und transparent gegeben wird.
Motivieren – durch Wertschätzung, Lob und ehrliche Rückmeldung.
Klären – Erwartungen und Rollen werden deutlich, Missverständnisse reduziert.
Die häufigsten Fehler beim Feedback
Selbst gut gemeintes Feedback kann verletzen – wenn es ungeschickt formuliert ist. Typische Stolpersteine:
Zu vage formuliert: „Das war nicht gut“ hilft niemandem weiter.
Schlechtes Timing: Zwischen Tür und Angel ist selten der richtige Moment.
Persönliche Angriffe: Feedback bezieht sich auf Verhalten, nicht auf den Charakter.
Einseitigkeit: Nur Kritik frustriert – auch Positives verdient Platz.
Überfrachtung: Zu viele Punkte auf einmal überfordern.
So gibst du konstruktives Feedback – konkret und wirksam
✅ Konkret sein: „Deine Präsentation war gut strukturiert – das hat es mir leicht gemacht zu folgen.“
✅ Ich-Botschaften nutzen: „Ich habe den Eindruck, dass die Ablenkung durch das Handy im Meeting zugenommen hat.“
✅ Passender Rahmen: Feedback in ruhiger Atmosphäre, möglichst unter vier Augen.
✅ Lob integrieren: Positive Aspekte zuerst nennen – das öffnet Türen.
✅ Zukunftsorientiert sprechen: „Wie können wir es beim nächsten Mal verbessern?“
✅ Zum Dialog einladen: Feedback ist keine Einbahnstraße – Rückfragen stärken das Verständnis.
Feedback annehmen – mit Stärke und Offenheit
Kritik annehmen fällt oft schwer – doch mit der richtigen Haltung wird es leichter:
Offen bleiben: Feedback ist eine Chance – kein Angriff.
Aktiv zuhören: Nicht direkt verteidigen, sondern verstehen wollen.
Nicht persönlich nehmen: Es geht ums Verhalten, nicht um deine Person.
Nachfragen erlaubt: „Was genau meinst du mit...?“ schafft Klarheit.
Zeit lassen: Erst verarbeiten, dann reagieren.
Wertschätzung zeigen: „Danke, dass du es angesprochen hast.“
Beispiele für gelingendes Feedback
Anerkennend: „Du hast das Projekt souverän moderiert – besonders der klare Abschluss war hilfreich.“
Kritisch-konstruktiv: „Die letzten E-Mails waren schwer nachvollziehbar – kannst du beim nächsten Mal die Kernaussagen hervorheben?“
Im direkten Gespräch: „Mir ist aufgefallen, dass du oft unterbrichst – das erschwert den Austausch. Ich wünsche mir mehr Raum für alle.“
Fazit: Feedback verbindet – wenn es gut gemacht ist
Ob im Team, im Ehrenamt oder im Familienalltag – Feedback ist ein Werkzeug, das Verbindung schafft und Weiterentwicklung möglich macht. Wer lernt, es konstruktiv zu geben und offen anzunehmen, gestaltet Beziehungen bewusster und erfolgreicher.
Probier’s aus: Gib heute einem Menschen in deinem Umfeld ein ehrliches, wertschätzendes Feedback.